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Pro und contra: Folgt Macht einer einheitlichen Richtung?

Veröffentlicht am 8. Juli 2016

(c) Agnes Wankmüller

(c) Agnes Wankmüller

Pro: Antonio Gramsci

Macht als Hegemonie erfährt ihre Richtung durch die führende, herrschende Gruppe einer Gesellschaft

„Vorläufig lassen sich zwei große superstrukturelle ‚Ebenen‘ festlegen – diejenige, die man die Ebene der ‚Zivilgesellschaft‘ nennen kann, d.h. des Ensembles der gemeinhin ‚privat‘ genannten Organismen, und diejenige der ‚politischen Gesellschaft oder des Staates‘ – die der Funktion der ‚Hegemonie‘, welche die herrschende Gruppe in der gesamten Gesellschaft ausübt, und der Funktion der ‚direkten Herrschaft‘ oder des Kommandos, die sich im Staat und in der ‚formellen‘ Regierung ausdrückt, entsprechen. Diese Funktionen sind eben organisierend und verbindend. Die Intellektuellen sind die ‚Gehilfen‘ der herrschenden Gruppe bei der Ausübung der subalternen Funktionen der gesellschaftlichen Hegemonie und der politischen Regierung, nämlich: 1. des ‚spontanen‘ Konsenses, den die großen Massen der Bevölkerung der von der herrschenden grundlegenden Gruppe geprägten Ausrichtung des gesellschaftlichen Lebens geben, eines Konsenses, der ‚historisch‘ aus dem Prestige (und folglich aus dem Vertrauen) hervorgeht, das der herrschenden Gruppe aus ihrer Stellung und ihrer Funktion in der Welt der Produktion erwächst; 2. des staatlichen Zwangsapparats, der ‚legal‘ die Disziplin derjenigen Gruppen gewährleistet, die weder aktiv noch passiv ‚zustimmen‘, der aber für die gesamte Gesellschaft in der Voraussicht von Krisenmomenten im Kommando und in der Führung, in denen der spontane Konsens schwindet, eingerichtet ist.“[1]

„Das methodologische Kriterium, auf welches die eigene Untersuchung gegründet werden muss, ist folgendes: dass sich die Suprematie einer gesellschaftlichen Gruppe auf zweierlei Weise äußert, als ‚Herrschaft‘ und als ‚intellektuelle und moralische Führung‘. Eine gesellschaftliche Gruppe ist herrschend gegenüber den gegnerischen Gruppen, die sie ‚auszuschalten‘ oder auch mit Waffengewalt zu unterwerfen trachtet, und sie ist führend gegenüber den verwandten und verbündeten Gruppen. Eine gesellschaftliche Gruppe kann und muss sogar bereits führend sein, bevor sie die Regierungsmacht erobert […]“[2].

„Was ‚öffentliche Meinung‘ genannt wird, ist aufs engste mit der politischen Hegemonie verknüpft, es ist nämlich der Berührungspunkt zwischen der ‚Zivilgesellschaft‘ und der ‚politischen Gesellschaft‘, zwischen dem Konsens und der Gewalt. Der Staat schafft, wenn er eine wenig populäre Aktion starten will, vorbeugend die angemessene öffentliche Meinung, das heißt, er organisiert und zentralisiert bestimmte Elemente der Zivilgesellschaft. […] Die öffentliche Meinung ist der politische Inhalt des öffentlichen politischen Willens, der ohne Übereinstimmung sein könnte: deshalb gibt es den Kampf ums Monopol der Organe der öffentlichen Meinung […]“[3].

(c) Agnes Wankmüller

(c) Agnes Wankmüller

Contra: Michel Foucault

Macht bezeichnet vielfältige Kräfteverhältnisse, die keiner einheitlichen Richtung folgen

„Unter Macht, scheint mir, ist zunächst zu verstehen: die Vielfältigkeit von Kraftverhältnissen, die ein Gebiet bevölkern und organisieren; das Spiel, das in unaufhörlichen Kämpfen und Auseinandersetzungen diese Kraftverhältnisse verwandelt, verstärkt, verkehrt; die Stützen, die diese Kraftverhältnisse aneinander finden, indem sie sich zu Systemen verketten – oder die Verschiebungen und Widersprüche, die sie gegeneinander isolieren; und schließlich die Strategien, in denen sie zur Wirkung gelangen und deren große Linien und institutionelle Kristallisierungen sich in den Staatsapparaten, in der Gesetzgebung und in den gesellschaftlichen Hegemonien verkörpern. Die Möglichkeitsbedingung der Macht […] liegt nicht in der ursprünglichen Existenz eines Mittelpunktes, nicht in einer Sonne der Souveränität, von der abgeleitete oder niedere Formen ausstrahlen; sondern in dem bebenden Sockel der Kraftverhältnisse, die durch ihre Ungleichheit unablässig Machtzustände erzeugen, die immer lokal und instabil sind. Allgegenwart der Macht: nicht weil sie das Privileg hat, unter ihrer unerschütterlichen Einheit alles zu versammeln, sondern weil sie sich in jedem Augenblick und an jedem Punkt – oder vielmehr in jeder Beziehung zwischen Punkt und Punkt – erzeugt. Nicht weil sie alles umfaßt, sondern weil sie von überall kommt, ist die Macht überall. Und ‚die‘ Macht mit ihrer Beständigkeit, Wiederholung, Trägheit und Selbsterzeugung ist nur der Gesamteffekt all dieser Beweglichkeiten, die Verkettung, die sich auf die Beweglichkeiten stützt und sie wiederum festzumachen sucht. Zweifellos muß man Nominalist sein: die Macht ist nicht eine Institution, ist nicht eine Struktur, ist nicht eine Mächtigkeit einiger Mächtiger. Die Macht ist der Name, den man einer komplexen strategischen Situation in einer Gesellschaft gibt.“[4]

„Wo es Macht gibt, gibt es Widerstand. Und doch oder vielmehr gerade deswegen liegt der Widerstand niemals außerhalb der Macht. […] Diese Widerstandspunkte sind überall im Machtnetz präsent. Darum gibt es im Verhältnis zur Macht nicht den einen Ort der Großen Verweigerung – die Seele der Revolte, den Brennpunkt aller Rebellionen, das reine Gesetz des Revolutionärs. Sondern es gibt einzelne Widerstände […], die nur im strategischen Feld der Machtbeziehungen existieren können. […] Sie sind in den Machtbeziehungen die andere Seite, das nicht wegzudenkende Gegenüber. Darum sind sie auch unregelmäßig gestreut; die Widerstandspunkte, -knoten und -herde sind mit größerer oder geringerer Dichte in Raum und Zeit verteilt, gelegentlich kristallisieren sie sich dauerhaft in Gruppen oder Individuen oder stecken bestimmte Stellen des Körpers, bestimmte Augenblicke des Lebens, bestimmte Typen des Verhaltens an.“[5]

Kommentar: Agnes Wankmüller

Es dürfte keine Überraschung sein, dass die Ansätze von zwei so verschiedenen Denkern wie Antonio Gramsci und Michel Foucault anhand ihres Begriffes der Macht in einem Pro-und-Contra-Aufbau rekonstruierbar sind. Beide arbeiteten auf der Basis unterschiedlicher politiktheoretischer Ausrichtungen und bezogen sich in ihren Werken auf andere historische und politische Verhältnisse. Gramsci war Mitglied im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Italiens, bevor er während des italienischen Faschismus verurteilt wurde und in Haft seine Gefängnishefte zu Papier brachte. Er wird im Allgemeinen der neomarxistischen Strömung zugerechnet, da er grundlegende marxistische Denkfiguren wie beispielsweise das Basis-Überbau-Schema als Ausgangspunkt nahm, um über die Wirkweise und die Korrespondenz von materieller und kultureller Macht nachzudenken. Foucault wird hingegen häufig in einen poststrukturalistischen Theoriekorpus eingeordnet. Er publizierte seine bekanntesten Schriften in den 1960er und 1970er Jahren. Seine Studien der Institutionen der Medizin, des Gefängnisses und der Wissenschaft beleuchten die Verbindung von Macht und Wissen sowie die Verhältnisse, die die Subjekte zu sich selbst und zur Gemeinschaft unter dem Nexus Macht/Wissen ausbilden. Trotz ihrer unterschiedlichen Verortung scheinen einige der Grundfragen beider Theoretiker jedoch ähnlich zu sein: Beide bearbeiten die Frage, wie Macht in der von ihnen vorgefundenen Gesellschaft über eine rein materielle Komponente hinausgehend zu konzeptualisieren sei und skizzieren mögliche Ansätze, mit ihr widerständig umzugehen.

Was den Machtbegriff von Gramsci und Foucault verbindet, ist zunächst die Einsicht, dass Macht nur ausgeübt werden kann, wenn die beherrschte oder zu regierende Bevölkerung in diese Machtausübung einwilligt und sie aktiv „von unten“ stützt. In Gramscis Beschreibung der Wirkweise von Macht wird diese Einwilligung in kulturellen und staatlichen Institutionen hergestellt, die so über die „Erziehung“ der Subalternen ihre partikularen Interessen und ihre Kultur als allgemein verbindliche soziale Realität generalisieren und dadurch ihre politische Hegemonie in der Gesellschaft erhalten. Die Ebene des Staates und der politischen Gesellschaft stellt hier also ein komplexes Herrschafts- und Regierungssystem der kulturell und ökonomisch führenden Gruppen dar, während der Ebene der Zivilgesellschaft die Funktion der Hegemonie und der kulturellen Führung zukommt. Gramsci bezeichnet den „Staat als politische Gesellschaft + Zivilgesellschaft, d.h. als Hegemonie, gepanzert mit Zwang“[6] und skizziert damit Macht als etwas, das theoretisch auf zwei grundlegende Ebenen reduzierbar ist, die in ständiger gegenseitiger Wechselwirkung stehen: die des Zwangs und der Herrschaft einerseits, sowie die Ebene der intellektuellen und der moralischen Führung andererseits[7].

Foucaults Herangehensweise an Macht ist ebenfalls durch die Annahme gekennzeichnet, dass sich materielle Macht nicht von Kultur und Wissen trennen lässt. Er zeigt, wie sich dominante Formen des Wissens und der Rationalität in spezifischen historischen Kontexten entwickeln, ihre Reproduktion in gesellschaftlichen Institutionen erfahren und so das Leben der Einzelnen und ihr Verhältnis zu sich selbst und zu ihrer Umgebung vollständig durchdringen. Jedoch betont Foucault die Vielfältigkeit und die unterschiedlichen, nicht voraussehbaren Wirkungen der Kämpfe der gesellschaftlichen Kräfte: Obwohl Macht ihre „institutionellen Kristallisierungen“ erfährt und so im Staat, in der Gesetzgebung und in der Gesellschaft „verkörpert“ wird, entspricht sie nicht einer gerichteten, einheitlichen Operation, da Machtverhältnisse nach Foucaults Verständnis immer nur lokale und instabile, sich unablässig wandelnde Machtzustände sein können. In ihrer Eigenschaft „von überall zu kommen“ liegt ihre Allgegenwart und deshalb wird sie als „komplexe strategische Situation“ in Foucaults Zitat beschrieben.

Sowohl Gramsci als auch Foucault bearbeiteten das Thema der Macht also als Problem der Legitimation von Herrschaft, die durch einen Konsens mit den Herrschenden seitens der Beherrschten gestützt wird. Die Produktion dieses Konsenses erfolgt für beide Theoretiker nicht von „oben nach unten“, sondern wird im Inneren der Teilsysteme der sozialen Verhältnisse produziert und also „von unten“ durch die Subjekte mitgetragen, deren Lebenspraktiken mikrostrukturell durch materielle und diskursive Macht durchdrungen sind. Wo Gramsci und Foucault jedoch deutlich in ihrer Machtkonzeption voneinander abweichen, ist die Frage danach, ob von einem Gerichtet-Sein der Konsensproduktion und damit von einer einheitlichen, von einem bestimmten Ort ausgehenden Machtwirkung gesprochen werden kann.

Gramsci geht in seinem Begriff der Macht ebenfalls von einer gewissen Allgegenwärtigkeit aus, denn es gibt auch bei ihm kein Außerhalb der gesellschaftlichen, materiellen und kulturellen Machtbeziehungen. Jedoch räumt er der Macht mehr Richtung und Zweck ein: manche Subjekte „besitzen“ mehr Macht als andere und üben Macht mehr oder weniger direkt aus. Gramsci versuchte, die Lager der Macht zu lokalisieren und ihre Handlungen in einer Art und Weise abzustecken, die über die reine Feststellung, die Macht sei allgegenwärtig, hinausweist. So benannte er in seinen Schriften, wer die Macht oder den Mangel an Macht repräsentiert und wer ihre politischen und kulturellen Wirkweisen lenkt. Für ihn ist Machtausübung also keine Operation, die ohne Lenkung ausgeübt wird, und ihre Wirkungen verlaufen bei ihm nicht ohne Richtung[8]. Dagegen ist Macht bei Foucault vielfältig und chaotisch. Sie verläuft nicht in eine einheitliche Richtung, entspringt keinem fixierten Punkt (wie bspw. dem einer Klassenposition) und findet sich nicht in gelenkten Handlungen und einheitlich gerichteten Wirkungen wieder. Vielmehr beschreibt sie eine Vielzahl von Wirkungen, die im „bebenden Sockel“ der immerzu neue Machtzustände erzeugenden gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse liegt. Macht ist hier also allgegenwärtig, nicht weil sie fixiert und einheitlich alles durchdringt, sondern weil ihre lokalen, instabilen Zustände den Gesamteffekt der Machtwirkungen bezeichnet.

Deutlich wird der Unterschied in den Machtkonzeptionen beider Theoretiker ebenfalls an ihrer Vorstellung darüber, wie eine sinnvolle Kritikpraxis aussehen kann. Gramscis Bild eines sinnvoll aufgestellten Widerstandes ist das einer demokratisch organisierten Arbeiterpartei, die ihre eigene Hegemonialwerdung anstrebt. Dabei spielen Intellektuelle eine große Rolle, da sie Funktionen übernehmen, die auf die Artikulation der klassenspezifischen Bedürfnisse und Erfahrungen sowie auf die Formung des politischen Willens und des öffentlichen Auftritts der Partei zielen. Auch hier wird deutlich, wie wichtig die Feststellung der „Richtung“ und die Lenkung von Macht in Gramscis Schriften ist, denn seine Perspektive auf die Gesellschaft geht nicht nur von hierarchischen Strukturen der Machtverhältnisse aus, sondern ebenfalls davon, dass diese durch die strategische Nutzung einer Ideologie durch eine Partei wandelbar seien. Hier ist die Arbeiterpartei der eindeutige Ort des proletarischen Widerstandes, der gegen die Hegemonie der oberen Klassen arbeitet, die den Ort der Macht repräsentieren.

Das, was hingegen bei Foucault als Kritikpraxis gelten kann, drückt sich in seiner „Anarchäologie“[9], der Arbeit des Ausgrabens, und im Analysieren des Zusammenwirkens von Macht und Wissen aus. Als mögliche Quelle des Widerstandes identifiziert er die Möglichkeit, eigene Verflechtungen in Machtverhältnisse zu reflektieren und so Selbstbezüge und den Bezug zur eigenen Lebenswelt mit kritischem Auge zu betrachten. Foucaults Verständnis von Widerstand zielt nicht auf eine Befreiung von Macht, sondern darauf, dass Einzelne sich selbst Techniken schaffen können, um die unvermeidlichen Machtspiele mit einem „Minimum an Herrschaft“[10] zu spielen. In seiner Perspektive auf die Gesellschaft gibt es also nicht „den“ Widerstand, denn das Ineinandergreifen von Macht und Widerstand ist hier vielmehr in einem Trialog mit Freiheit gedacht[11], anstatt Widerstand und Macht als zwei sich gegenüberliegende Lager zu sehen.

Die oben genannten Unterschiede in den Gedanken beider Theoretiker zur Macht und zu ihrem widerständigen Gegenpart offenbaren einen jeweils eigenen Blick auf die Machtdynamiken in einer Gesellschaft. Während Gramsci in Bezug auf Klasse klare hierarchische Strukturen in seiner Gesellschaft als zentrales Element in seinen Schriften benennt und einen machtpolitischen Blick auf gesellschaftliche Institutionen entwickelt, betont Foucault die Heterogenität von Macht. Obwohl er die mögliche Fixierung von Machtverhältnissen zu Herrschaftsverhältnissen nicht leugnet, arbeitet er eine Perspektive auf die Machtgefüge der Gesellschaft aus, die die individuelle Dimension und jene der institutionellen Praktiken und Diskurse kleinteiliger in den Blick nimmt.

[1] Antonio Gramsci (Ausgabe 2012): Gefängnishefte, Band 7, Heft 12, § 1, S. 1502.
[2] Gefängnishefte,  B.8, H.19, §24, S. 1947.
[3] Gefängnishefte, B.4, H.7, §83, S. 916f.
[4] Foucault, Michel (1983): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I, Frankfurt a.M.; S. 113f.
[5] Ebd., S. 116.
[6] Gefängnishefte, Band 4, Heft 6, §88, S. 783.
[7] Gefängnishefte, Band 8, Heft 19, § 24, S. 1947.
[8] Holub, Renate (1992): Antonio Gramsci. Beyond Marxism and Postmodernism, London: Routledge, S. 200f.
[9] Hardt, Michael/ Negri, Toni (1997): Die Arbeit des Dionysos. Materialistische Staatstheorie in der Postmoderne, Berlin; S. 157.
[10] Foucault, Michel (2005): Analytik der Macht, Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Da die strategischen Spiele um Macht unvermeidbar sind, sollen sie so gespielt werden, dass die offenen und umkehrbaren Machtverhältnisse nicht fixiert werden und so zu Herrschaft gerinnen.
[11] Brückner, Franziska (2012): Kritische Praxis nach Foucault; URL: https://edoc.hu-berlin.de/miscellanies/netzwerkmira-38541/311/PDF/311.pdf; Datum: 21.09.2015; S. 328.

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