Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Filter by Categories
InDebate
InDepth

InDebate: Moral

Veröffentlicht am 11. August 2014

John Stuart Mill Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:John-stuart-mill_1.jpg

John Stuart Mill Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:John-stuart-mill_1.jpg

Da unsere Blogger*innen Urlaub machen, starten wird in der Rubrik „Indebate“ mit neuen Beiträgen erst wieder Anfang September. In der Zwischenzeit würden wir uns freuen, wenn Ihr an dieser Stelle Eure Lieblings-Zitate zu den jeweiligen Themen postet. Einfach in den Kommentar schreiben und abschicken.

Das Thema diese Woche ist „Moral“. Unser Zitat hierzu stammt von John Stuart Mill:

„Es ist besser, ein unzufriedener Mensch als ein zufriedengestelltes Schwein zu sein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr.“

 

Quelle: John Stuart Mill: Der Utilitarismus, Stuttgart Reclam 1991, S. 13f.

 

 

Print Friendly, PDF & Email

2 Kommentare

  1. „Heute, unter der Herrschaft der Monopole, widerstreitet die Betätigung des Eigennutzes oft genug dem gemeinen Wohl. Daher die gut gemeinten Ratschläge der Moralisten und Ethiker, den Eigennutz zu bekämpfen. Sie haben nicht begriffen, dass der Eigennutz an und für sich durchaus am Platze ist, und dass es nur einige rein technische Mängel unserer Wirtschaft sind, derentwegen der Eigennutz so häufig zu Ungerechtigkeiten führt. In einer monopolbefreiten Wirtschaft hingegen, in der es nur eine Art des Einkommens, den Lohn, geben wird, laufen Eigennutz und Gemeinnutz dauernd parallel. Je mehr die Einzelnen dann, ihrem Eigennutz gehorchend, arbeiten, umso besser werden sie den Interessen der Allgemeinheit dienen.
    Der heutige endlose Widerstreit zwischen Eigennutz und Gemeinnutzen ist eine ganz zwangsläufige Folge des herrschenden Geldstreik- und Bodenmonopols. Eine von diesen beiden Monopolen befreite Wirtschaft entzieht diesem Widerstreit für immer die Grundlage, weil in ihr der Mensch aus Eigennutz stets so handeln wird, wie es das Gemeininteresse erfordert. Die seit Jahrtausenden von Religionsgründern, Religionslehrern, Philosophen, Moralisten usw. aufrecht erhaltene Lehre von der Sündhaftigkeit der menschlichen Natur wegen ihrer Eigennützigkeit findet damit ein für allemal ihr Ende. Es ist keineswegs notwendig, dass wir, diesen Lehren folgend, uns durch Äonen hindurch abmühen, um uns selbst zu überwinden, um eines Tages vielleicht doch noch gemeinnützig zu werden – sondern wir können schon jetzt, heute, in dieser Stunde, die Verbrüderung der bisherigen Widersacher Eigennutz und Gemeinnutz vollziehen. Es ist dazu nicht erforderlich, dass wir den Menschen reformieren, es genügt vielmehr, wenn wir das fehlerhafte Menschenwerk, unser Geldwesen und Bodenrecht, ändern.“

    Otto Valentin (Die Lösung der Sozialen Frage, 1952)

  2. „Die Moral ist immer die Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen.“
    (Oscar Wilde)

    „Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“ (B. Brecht)

    „Zusammen mit der Moral eines Volkes geht auch sein Schaffensdrang verloren.“
    (Thomas Jefferson)

Beitragsthemen: Moral

Auch interessant:

On Standard View of Disability. An epistemic and ethical issue

The Standard View of Disability (SVD) presupposes that having a disability invariably worsens a person’s quality of life....

InDepth – longread: Ich sehe, dass das falsch ist. Ein kurzer Einblick in die Philosophie der moralischen Wahrnehmung

Dr. des. Larissa Berger Angenommen, man geht um die Ecke und nimmt eine Katze wahr. Man sieht, dass die Katze schwarz ist sowie...

InDebate: Moralische Unsicherheit – wie funktioniert das?

Silvana Hultsch Darian ist Mitte fünfzig und Philosoph – Vollzeit. Seine Freunde beschreiben ihn als liebenswürdigen und...

Schwerpunktbeitrag: Moralisches Fühlen

Christian Thies Wer sich aus philosophischer Sicht mit moralischen Gefühlen beschäftigen möchte, muss zunächst klären, was unter...

Schwerpunktbeitrag: Gibt es moralische Tatsachen?

Christoph Halbig Eine Klärung der Frage, ob es moralische Tatsachen gibt, setzt eine Klärung der Frage voraus, worum es sich bei...

Pro und Contra: Gibt es moralische Rechte?

Pro: Georg Lohmann Warum es sinnvoll sein kann, von „moralischen Rechten“ zu sprechen „Moralische Rechte“ scheinen Zwitterwesen...