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Rahel Jaeggis „Fortschritt und Regression“ – eine Würdigung

Veröffentlicht am 13. Januar 2025

Von Markus Kotzur

Abstract

In Rahel Jaeggis Fortschritt und Regression[1] geht es um gesellschaftspolitische Transformationsdynamiken aus der Perspektive der Kritischen Theorie. Die Autorin will mit ihrem Fortschrittsdenken nicht das Erreichte verteidigen, sondern die Möglichkeit einer anderen Welt erschließen. Fortschritt beschreibt dabei keine bruchlos-lineare Bewegung, sondern einen komplexen, stets ambivalenten Problemlösungs- und Erfahrungsprozess.[2]

1. Eine Gedankenreise: Vom Nach- zum Fort- und Weiterdenken

„Fortschritt gibt es nicht ohne Veränderung“, wusste schon Georg Bernard Shaw, und fügte hinzu: „Wer sein Denken nicht ändern kann, kann gar nichts ändern.“ Wer im reflexiven „Woher“ des Nachdenkens indes nicht stehen bleiben, sondern ihre/seine Nachdenklichkeit in prospektives Fort- und Weiterdenken übersetzen will, für die/für den drängt sich die notwendig transformative Frage nach dem Wohin dieser Gedankenreise auf. Das der Veränderung schon semantisch inhärente „Hin zum Anderen“ wird uns als Antwort womöglich nicht genügen, wenn es nicht zugleich – und insoweit dem Erbe der Aufklärung verpflichtet – das „Hin zum Besseren“ impliziert. „Fortschritt“, schreibt Rahel Jaeggi schon im Vorwort zu ihrem hier zu würdigenden Buch, sei, „so sagt man, ein Wandel zum Besseren; entsprechend wäre Regression ein Wandel zum Schlechteren.“ Das stimme zwar irgendwie, aber irgendwie eben auch nicht. Damit hat die Schrift ihr Programm gefunden. Ich darf abermals zitieren: „Entscheidend ist, und für diese These werde ich (…) argumentieren, dass es sich beim Fortschritt um eine Form des Wandels handelt, genauer: um eine bestimmte Weise, auf Krisen zu reagieren und Probleme zu bewältigen. Fortschritt ist, auf eine kurze Formel gebracht, ein sich anreichender, Regression ein systematisch blockierter Problemlösungs- und Erfahrungsprozess“.

2. Stolpersteine auf der Gedankenreise: Von brüchigen Fortschrittsnarrativen und einer Permanenz der Regression

Was sollte der Beitrag der Philosophie zu diesem Prozess sein? Ihre Liebe zur Weisheit macht sie zur Freundin der Nachdenklichkeit, doch welchen Freundschaftsdienst will sie erweisen? Bleibt sie, wie unser eben zitierter Ausschreibungstext formuliert, verhaltene Deuterin oder will sie zur aktiven Mitgestalterin, selbst zur bewegten Bewegerin werden? Wenn Fortschritt weniger den „Vorlauf zu einem bekannten Ziel“, sondern einen nie abgeschlossenen Emanzipationsprozess, wenn Regression weniger das „Zurück hinter etwas bereits Erreichte[s]“, sondern im Sinne Adornos die „Verhinderung des Möglichen“ beschreibt, mag Philosophie selbst emanzipatorischen Impulsen folgen und Verhinderungen verhindern oder, sehr viel vorsichtiger, Emanzipation und die Ermöglichung des Möglichen nur kritisch begleiten wollen. Eines jedenfalls will sie nicht, ich zitiere: „eine sich auf die Schulter klopfende, an sich selbst triumphierende whig history westlich-imperialistischer Gesellschaften erzählen“.

Fortschrittsnarrative sind in der Postmoderne längst brüchig geworden, die Rede vom Fortschritt stößt eher auf Unbehagen denn euphorische Zustimmung; dass aus technischem- automatisch sozialer Fortschritt erwächst, ist widerlegt und welche Gewaltgeschichten im Namen des Fortschritts geschrieben wurden, hinlänglich bekannt. Hätte der Fortschritt, wie von Dietmar Dath insinuiert, Jahreszeiten, müssten wir uns wohl warm anziehen und bekämen wie Shakespeares Richard Numero Drei den „Winter unseres Missvergnügens“, „the winter of our discontent“ ungemütlich zu spüren. Führen, so dystopisch wie das düstere Königsdrama, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der Krieg im Nahen Osten, Umweltzerstörung, Klimawandel und tausend andere Menschheitskatastrophen die Idee des Fortschritts nicht letztlich ad absurdum? Des Immergleichen destruktive Wiederkehr als Permanenz der Regression?

3. Das Ziel der Gedankenreise: Eine Rekonstruktion des Fortschrittskonzepts

So kurz denken und vielleicht noch kürzer springen will die Schweizer Philosophin Rahel Jaeggi, Professorin für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und seit 2018 Leiterin des dortigen Center for Humanities and Social Change, freilich nicht. Sie wagt das ebenso starke wie überzeugende Plädoyer für ein emanzipatorisch-prozedurales Fortschrittskonzept ohne das fest vorgegebene, gar oktroyierte Ziel eines vermeintlich Besseren, und sie tut das jenseits von Kulturimperialismus auf der einen, blinder Naturbeherrschung auf der anderen Seite. Ihr Standpunkt ist der der Kritischen Theorie.

Aus deren Warte sucht sie nicht nur die „dunkle und gewaltsame Realgeschichte des Fortschritts“ sowie die „Ideologiegeschichte der Fortschrittstheorie“ zu entlarven, sondern weiß auch um die Nachtseiten der Fortschrittskritik. Das „Cluster von Fortschrittskritik, Antimodernismus, Antiurbanismus und Antisemitismus“ gehöre zum Standardrepertoire einer Zivilisationskritik, die dem europäischen Faschismus den Weg bereitet habe und bis heute neoautoritären Bewegungen ihren ideologischen Nährboden liefere. Jaeggis Rekonstruktion des Fortschrittsmotivs speist sich aus einem entschiedenen „Weder-Noch“: Fortschritt meine weder die „Erfüllung eines vorgegeben Weltenschicksals“ noch einen „dezisionistischen Willkürakt“. Mit Fukuyama den Weg zum Ende der Geschichte hin zu beschreiten, ist ihre Sache nicht. Denn so sicher kann und will sie sich dieser viel komplexeren Sache eben nicht sein, wenn sie die Frage nach dem Fortschritt neu rahmt und allen linearen Vorwärtsbewegungen – und meinten sie auch ein Zurück zum Fortschritt nach dessen proklamiertem Ende – eine eindeutige Absage erteilt.

Ihr geht es um die „Vollzugbedingungen fortschrittlichen und sozialen Wandels“. Fortschritts- als Sozialphilosophie? Fragezeichen? Ausrufungszeichen? Schon auf Seite 38 findet die geneigte Leserin, der geneigte Leser die zentralen Thesen: „Moralischer Fortschritt lässt sich nur im Zusammenhang mit einer umfassenden Dynamik des sozialen Wandels verstehen, im weiter gefassten Kontext normativer und nicht normativer Praktiken. Sozialer Wandel wiederum entsteht als Reaktion auf Krisen und Widersprüche, das heißt auf einen Problemdruck, der zur Veränderung nötigt“. Der Fortschritt beschreibt in einem prozessualen, nicht substantiellen Sinne einen „Modus, eine Art und Weise, auf die sich sozialer Wandel vollzieht“ – oder eben nicht vollzieht, letzteres im Modus der Regression. Auf den prägnanten Punkt gebracht: Fortschritt im Singular ist ein dialektisch sich anreichender Problemlösungs- und Lernprozess, bei dem Fortschritte im Plural mit Rückschritten Hand in Hand einhergehen können. 

4. Die Gedankenreise als „Tour du progrès“ – Fortschritt, ein „dialektischer Anreicherungsbegriff“

Nachdem sie den Plot ihres Buches enthüllt hat, nimmt Rahel Jaeggi ihre Leserinnen und Leser mit auf eine „Tour du progrès“ in sechs Kapiteln. Sie differenziert in Kapitel 1 die Frage „Was ist Fortschritt“ in all ihren Facetten aus und kommt rasch auf die evaluative Komponente des Fortschrittsbegriffs zu sprechen, dem es nie nur um bloße Beschreibung, sondern immer auch um Bewertung geht. Wer über die Idee des „Fortschritts ohne Ziel“ irritiert war und Hegels Geschichtsphilosophie als „Vorlauf“, als „Entfaltung des bereits Vorhandenen“ auf ein bekanntes Ziel deutet, erfährt nun, dass es um dialektische Erfahrungsprozesse etwas komplizierter bestellt ist: in Prozessen des Wandels entfaltet sich auch das Ziel selbst. Wer, diese Nebenbemerkung sei dem Juristen und philosophischen Laien an dieser Stelle erlaubt, Verfassung im Sinne von Peter Häberles kulturwissenschaftlicher Verfassungslehre als öffentlichen Prozess und Gemeinwohl als das in Prozessen der Gemeinwohlfindung immer neu zu Schaffende begreift, fühlt sich in einem solchen Denkgebäude bestens aufgehoben. Jaeggis These vom Fortschritt als „dialektischem Anreicherungsprozess“ lässt sich gewiss auch verfassungstheoretisch fruchtbar machen.

Dass Transformation, so das Thema von Kapitel 2, nicht den vollkommenen Bruch, die radikal neue Erfindung meint, sondern von einem Zugleich aus Kontinuität und Diskontinuität lebt, ist dem Verfassungsrechtler ein ebenfalls sympathisches – und erfahrungsgesättigtes – Deutungsmuster. Der Unterschied zwischen Reform und Revolution, zwischen evolutionärer Weiterentwicklung und revolutionärem Bruch mag daher vielleicht nur ein gradueller sein. Kapitel 3 kontextualisiert, gestützt vor allem auf die Auseinandersetzung mit Marx, moralischen Fortschritt mit sozialem Wandel. Eine Veränderung in den moralischen Überzeugungen einer Gesellschaft finde nur statt, wenn es nicht allein die moralischen Überzeugungen seien, die sich änderten. Moralischer Wandel entstehe immer nur im Zusammenhang mit einer sich verändernden Lebensform, d. h. mit sich wandelnden sozialen Praktiken. Es sind eben auch diese Praktiken, die das vormals Denkbare undenkbar erscheinen lassen. Jaeggi vertritt, aus Sicht der Kritischen Theorie durchaus überraschend, eine pragmatistische Moralauffassung, in der „Moral als Teil der Lebensverhältnisse, als Reflexion auf die praktischen Lebensverhältnisse aufgefasst wird.“ Lebensformen – sie hatte sich ihrer Kritik schon 2014 in einer Monographie gewidmet – sind für Jaeggi ein „träges Ensemble von Praktiken“ und auch diese Beobachtung lässt sie die Frage nach dem moralischen in eine Frage nach dem sozialen Wandel übersetzen.

5. Turbulenzen auf der Gedankenreise: Von schwindelerregender Dynamik und dem Verrat am Möglichen

Der Dynamik dieses Wandels aus Krise und Konflikt gilt das vierte Kapitel. Veränderung ist immer. Sie setzt sich zusammen aus unzähligen kleinen und großen Veränderungen, bewussten wie unbewussten, intendierten wie nicht beabsichtigten, radikalen wie zaghaften, strategischen wie zufälligen. Sie führen nicht notwendig zum Besseren und Wandel bedeutet lange noch nicht automatischen Fortschritt. Wandel aber ermöglicht Fortschritt als sich anreichernden Erfahrungsprozess, womit wir beim fünften und vorletzten Kapitel angekommen wären. Wandel kann fortschrittlich oder regressiv sein, Rückschritte können progressiv, progressive Ambitionen gelegentlich rückschrittlich sein. Den Gegenbegriff zum Fortschritt bildet deshalb auch nicht der Rückschritt, sondern die Regression, die ihrerseits als Teil des Fortschritts zu begreifen ist. Jaeggi zitiert eine wunderbare Passage aus Robert Musils Jahrhundertroman Mann ohne Eigenschaften: „Ich denke, sagte Ulrich, jeder Fortschritt ist zugleich Rückschritt. Es gibt Fortschritt immer nur in einem bestimmten Sinn“.

Macht so viel Ambivalenz, macht so viel dialektisches „back and forth“ sie ebenso schwindlig wie Moritz Rudolph, den Rezensenten der FAZ? Er jedenfalls hat sich mitreißen lassen von Jaeggis „Berliner Drive in der Kritischen Theorie“ und eingelassen auf ihr Fortschrittskonzept „als sich ständig erweiternde und korrigierende Problemlösungskompetenz“. Wenn wir schon bei den Rezensionen sind: Julia Werthmann in der Zeit will ihn auch gerne mitgehen, Jaeggis „dritten Weg zwischen anmaßender Geschichtsphilosophie und Kontextrelativismus“. Dessen Motto: „Gesellschaften haben kein Ziel, sie lösen Probleme. Damit wandert die Menschheit weder ordentlich step by step zum Gipfel des Guten, noch irrt sie wahllos in der Landschaft herum. Vielmehr befindet sie sich in einem offenen Erfahrungsprozess. Fortschritt ist so gesehen ein (dialektisch) sich anreichernder Problemlösungsprozess. Ein Erfüllungsgehilfe des Guten ist er deshalb nicht, weil er das Gute selbst erst hervorbringt.“

Jaeggis „prozessuale Deflationierung des Fortschrittsdenkens“ lebt, fern aller Ideologie, von einem wohltuenden Pragmatismus, der sich nie im Ideenhimmel verliert, aber auch nie auf ein achselzuckendes „Panta rei – alles fließt“ beschränkt. Dieser Pragmatismus steht dem „Anything goes“ der Beliebigkeit denkbar fern. Deshalb kann uns unsere Preisträgerin in ihrem Schlusskapitel eine „Anatomie der Regression“ auch nicht ersparen. Verleugnung und daraus resultierende Erfahrungsblockaden machen ihren Charakter aus: „Regression (…) ist eine durch nichtbewältigte Krisen- oder Problemlagen ausgelöste Erfahrungsblockade, die sich durch den Versuch, auf frühere Entwicklungsstufen zurückzugehen, bemerkbar macht“ – und so letztlich in fortschreitender Erfahrungsunfähigkeit resultiert. „Die Regressiven sind“, so zitiert Jaeggi abermals Adorno, die „Verräter des Möglichen“.

6. Biographische Notizen aus dem Reisetagebuch

Der Laudator hat sich hoffentlich nicht zum Verräter Ihrer Thesen gemacht, sehr verehrte Frau Jaeggi. Begeistert von deren Lektüre und wissend um die Begrenztheit seiner Möglichkeiten hat er beileibe nicht alles aus Fortschritt und Regression und noch weniger über Leben und Wirken seiner Autorin verraten. Das möge Sie, liebe Leserschaft, nur neugieriger machen auf eine Denkerin, die die Provokation nicht scheut, über Hannah Arendt gearbeitet, von Axel Honneth gelernt hat, in Yale, Princeton und an der Shanghaier Fudan University ebenso zuhause ist wie an ihrer Berliner Alma Mater und die so weite Themenfelder beforscht wie die Begriffe der Entfremdung, der Kommodifizierung bzw. Verdinglichung, der Ideologie, der Lebensform, der Institution und der Solidarität. Und das möge Sie genauso neugierig machen auf ein Buch, von dem unsere Preisjury sagt:

7. Die Quintessenz der Reise

„Das Buch widmet sich den Herausforderungen gesellschaftspolitischer Transformationsdynamiken aus der Perspektive der Kritischen Theorie. Damit verteidigt Jaeggi mit dem Fortschritt also nicht das Erreichte, sondern die Möglichkeit einer anderen Welt. Dass es sich dabei nicht um eine lineare Bewegung handelt, zeigt der Titel des Buches bereits an. Neben praktischer Orientierung bietet das Buch vor allem die Ermutigung, Weltanschauungsentwürfe in Politikentwürfe zu übersetzen. Von Fortschritt zu sprechen heißt mit Jaeggi, einen Wandel im Wandel bestimmen zu können, der qualitative Transformationen mit sich bringt. Und damit im besten Sinne vom Nutzen der Philosophie zeugt.“

8. Keine Gedankenreise ohne Goethe – Verse zum Schluss

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen außer ein ganz herzlicher Glückwunsch an die Preisträgerin und ein paar abschließende Verse von Goethe:

„Es soll sich regen, schaffend handeln,
Erst sich gestalten, dann verwandeln;
Nur scheinbar stehts Momente still.
Das Ewige regt sich fort in allen:
Denn alles muss in Nichts zerfallen,
Wenn es im Sein beharren will.“


[1] Rahel Jaeggi, Fortschritt und Regression, Berlin (Suhrkamp) 2023.

[2] Bei diesem Text handelt es sich um eine leicht überarbeitete Version der Laudatio, die anlässlich der Verleihung des „Philosophischen Buchpreises“ an Rahel Jaeggi am 06. September 2024 in der Dombibliothek in Hildesheim von Prof. Dr. Markus Kotzur gehalten wurde.

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