Philosophie InDebate
Wir bieten eine Plattform für starke Positionierungen und ausführliche wissenschaftliche Reflexionen. Zeitdiagnostik trifft philosophische Tiefenbohrung. InDebate verschränkt sich mit InDepth.
InDepth
Hier findet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit philosophischen Fragestellungen und Kontroversen statt.
InDebate
In pointierter Kurzform laden hier Texte zum Erproben von Gedanken und zum Schlagabtausch ein.
Dummheit – Wider die Verkümmerung unseres politischen Empfindungsvermögens
Dummheit resultiert aus der Verkümmerung des politischen Empfindungsvermögens. Gegen die Dummheit braucht es deshalb Leidempfindlichkeit, Differenzsensibilität und Politik als Kunst des Unmöglichen.
Die Pathologie des Krieges – Lektionen von Thukydides
Ukrainekrieg, Abgründe der Großmachtpolitik, der drohende Konflikt zwischen China und Amerika und die Pathologien des Krieges und seiner Sprachpolitik – viele dieser brandaktuellen Themen sind so, oder so ähnlich, in der europäischen Geschichte schon vorgekommen. Ein Blick in die Vergangenheit, nach Athen, auf den Peloponnesischen Krieg und vor allem in das gleichnamige Werk des Historikers Thukydides vermag uns daran zu erinnern, welche Lektionen wir durch Melos eigentlich schon längst gelernt haben müssten.
Herrschaft in Permanenz – Zur Katechontik Peter Thiels und Carl Schmitts
Wer den Trumpismus verstehen will, muss sich mit dem Tech-Milliardär Peter Thiel befassen. Und wer Thiel verstehen will, muss sich mit der Katechontik von Carl Schmitt, dem „Kronjuristen des III. Reiches“ (W. Gurian), befassen. Denn der politische Stratege Peter Thiel ist mittlerweile zum Ideologen im Gewande eines politischen Theologen alter Couleur avanciert.
The time for Ocean Health is now!
Novel approaches to earth stewardship are required in the Anthropocene. What demands are being placed on scientific disciplines in order to meet the challenge of these times – and can Ocean Health Science assist in the systemic change required? Based on the questions above, Stephanie Plön explores this approach.
“Verlust der Tugend”? Zur Aktualität des Philosophen Alasdair MacIntyre (3)
In Teil 3 des Serienbeitrags wird nachvollzogen, wie sich MacIntyre, ausgehend von Kierkegaard über Kant zu Diderot und Hume, dem Zeitalter der Aufklärung zuwendet – dem Zeitalter, das er für den Wegbereiter des zuvor skizzierten emotivistischen Selbst hält.
Iris Murdoch’s Pictorial Metaphysics
This essay explores Iris Murdoch’s unique image-based moral-philosophical methodology. Drawing on Murdoch’s early, middle, and late work, it illustrates how her early writings on metaphor and philosophical images foreshadows her later pluralist pictorial metaphysics. With this pictorial metaphysics – her wide-ranging collection of philosophical, religious or artistic images – Murdoch aims to provide us with the representations to guide and illuminate the moral life, serving as open sources for the continuous processes of moral orientation and interpretation.
Moralischer Wandel bei Iris Murdoch und Corine Pelluchon
Ob Iris Murdoch sich als Tugendethikerin bezeichnet hätte, ist umstritten. Dafür spräche die Zentralstellung der moralischen Arbeit am Selbst in ihrem ethischen Werk. Gegenwärtig vertritt Corine Pelluchon eine Tugendethik mit ähnlichem Grundprinzip, aber anderer Ausrichtung. Dazu einige vergleichende Beobachtungen.
“Verlust der Tugend”? Zur Aktualität des Philosophen Alasdair MacIntyre (2)
In Teil 2 des Serienbeitrags wird die soziale Welt des Emotivismus gemäß MacIntyres Darstellung skizziert und die Frage aufgeworfen, ob wir Anhaltspunkte dafür finden, (immer noch) in einer emotivistischen Welt zu leben.
Iris Murdoch und die Idee eines anderen Liberalismus
Der Beitrag befasst sich mit Iris Murdochs Liberalismuskritik. Die Pointe dieser Kritik besteht in der These, dass der Liberalismus eine der Individuierung des Einzelnen hinderliche Weltanschauung ist. Diese These soll im vorliegenden Beitrag herausgearbeitet werden, wobei die Grundannahme leitend ist, dass eine Auseinandersetzung mit den religionsphilosophischen Arbeiten Murdochs, die ihren Intentionen gerecht werden will, stets in diesem allgemeineren Kontext ihrer Kritik am liberalen Vergesellschaftungsmodell gesehen werden muss.
“Verlust der Tugend”? Zur Aktualität des Philosophen Alasdair MacIntyre (1)
In Teil 1 des Serienbeitrags zu Alasdair MacIntyres "Der Verlust der Tugend" wird die Frage aufgeworfen, ob MacIntyres Diagnose eines Verschwindens moralischer Verbindlichkeit Erklärungen für den Zustand der gegenwärtigen Debattenkultur bereithält. Dafür wird zunächst die Problemdiagnose MacIntyres nachvollzogen.