Philosophie InDebate
Wir bieten eine Plattform für starke Positionierungen und ausführliche wissenschaftliche Reflexionen. Zeitdiagnostik trifft philosophische Tiefenbohrung. InDebate verschränkt sich mit InDepth.
InDepth
Hier findet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit philosophischen Fragestellungen und Kontroversen statt.
InDebate
In pointierter Kurzform laden hier Texte zum Erproben von Gedanken und zum Schlagabtausch ein.
Widerständige Offenbarung und Revolution – Ein Impuls
Der Zustand der Schöpfung steht für die Zerstörung göttlicher Offenbarungswirklichkeit. Gegen diese Zerstörung bedarf es einer „Revolution für das Leben“, in der Menschen mit offenbarenden Ereignissen konfrontiert werden, die in der „Ehrfurcht vor dem Leben“ gründen.
Weltwerdung der Welt heute. Zur Programmatik der Neuen Politischen Theologie
Am Anfang der Neuen Politischen Theologie steht nicht die alte politische Theologie von Carl Schmitt, die bekanntlich mit der Souveränität beginnt. Ihr geht es um Macht. Die Neue Politische Theologie ist eine Theologie der Welt, der es um die Kooperation allen Lebens auf dieser Welt geht. Sie fragt nach gerechten und guten „Bewohnbarkeitsbedingungen“ (Bruno Latour) für alle Lebewesen.
Demokratie als Aufgabe – Ein Impuls
Die Demokratie ist nach Jacques Derrida stets bedroht. Diese Bedrohung ist nichts, das ihr äußerlich wäre, sondern sie gehört zum Wesen der Demokratie selbst, die immer unvollständig, eine „kommende Demokratie“ ist. In meinem Impulsbeitrag lege ich knapp dar, was Derridas Perspektive für ein Verständnis der Demokratie bedeutet.
Trotz Auszeit: Mit uns bleibt der Sommer In Debate
Ihr fragt euch, was die Philosophie eigentlich zum Thema "Freizeit" zu sagen hat? Vielleicht interessiert euch ja auch schon seit Längerem, was eine Autorin sonst noch so geschrieben hat? Auch in der Sommerpause warten unzählige Artikel darauf, entdeckt zu werden. Nutzt dafür doch beispielsweise die Suchfunktion, die Autor_innenprofile oder die Schlagworte auf der Startseite des Blogs. Im September melden wir uns mit neuen Beiträgen zurück, u. a. von Juliette Monvoisin.
„Polizeigewalt gegen Klimaaktivist*innen“ – Nachgedanken zu einer Diskussion
Wenn Polizei auf Klimaktivist*innen trifft, kollidieren zwei Mächte miteinander: die staatliche Ordnungsmacht und die zivilgesellschaftliche Veränderungsmacht. Da die Veränderungsmacht auf die produktive Destabilisierung bestehender Ordnungsmuster zielt, fordert sie immer wieder neu die polizeiliche Ordnungsmacht heraus. Diese Kollision lässt sich nicht verhindern, aber zivilisieren.
„und hätte ich die Liebe nicht“ (1Kor13) – Gedanken zur fundamentalpolitischen Dimension der Liebe
Angesichts politischer und sozialer Spaltungen vieler westlicher Demokratien stellt sich mit zunehmender Dringlichkeit die Frage, was liberale Gesellschaften zusammenhält – und, für die Theologin, welche Rolle der Religion hierbei zukommt. Die Antwort neurechter Politischer Theologie lautet: Religion stützt Identität – und damit Zusammenhalt. Deliberative Politische Theologien setzen dagegen die Kraft des Arguments. Doch reicht das aus?
Ein kritisch-theoretischer Einspruch gegen das „Statement von Lehrenden an Berliner Universitäten“[1]
Wider die halbierte Solidarität! Eine Kritik aus der Perspektive der Philosophie nach Auschwitz von Theodor W. Adorno und ein Plädoyer für die Anerkennung des Leids anderer.
Letzte Generation – Selbstopferung als Strategie
Der Blick auf das aktivistische Selbstopfer wirft die Frage auf, ob es heute gilt, für die Revolution zu sterben oder für die Revolution zu leben. Im Fokus steht der Hungerstreik als Ausdruck der Selbstviktimisierung.
Ökologisierung versus Globalisierung – Ein Diskussionsimpuls
In dem Beitrag wird die These vertreten, dass angesichts der ökologischen und klimatischen Katastrophe das Paradigma der Globalisierung durch das Paradigma der Ökologisierung ersetzt werden sollte. Anders als „Globalisierung“ steht „Ökologisierung“ für einen nach-anthropozentrischen Diskurs, in dessen Zentrum nicht mehr Modernisierungspfade stehen, sondern verschiedene „Wohnpfade“.
„Das Problem der KI ist der Mensch“. Sozialethische Perspektiven auf Künstliche Intelligenz
Die Sorge vor einer übermächtigen künstlichen Intelligenz ist spätestens seit ChatGPT wieder virulent. Über den Dreischritt der Phänomenanalyse, der sozialethischen Kritik an konkreten Freiheitsgefährdungen und der Erörterung von wirksamen Handlungsoptionen will der Beitrag diese Sorge einordnen und ihr argumentative Tiefenschärfe verleihen.