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Geschichte

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Rahel Jaeggis „Fortschritt und Regression“ – eine Würdigung

Von Markus Kotzur |

In Rahel Jaeggis "Fortschritt und Regression" geht es um gesellschaftspolitische Transformationsdynamiken aus der Perspektive der Kritischen Theorie. Die Autorin will mit ihrem Fortschrittsdenken nicht das Erreichte verteidigen, sondern die Möglichkeit einer anderen Welt erschließen. Fortschritt beschreibt dabei keine bruchlos-lineare Bewegung, sondern einen komplexen, stets ambivalenten Problemlösungs- und Erfahrungsprozess.

Wurde das Denken 1945 befreit? Kontinuitäten und Zerrbilder der Philosophie in Deutschland

Von David Palme |

Letztes Jahr zum Jahrestag des Novemberpogroms hat Anne Specht, Mitarbeiterin des fiph, auf diesem Blog einen Beitrag zum Stand des Erinnerns in Deutschland veröffentlicht. Dieser Beitrag endete mit „Denkschritten“ – zu denen die Leser:innen eingeladen waren zu folgen. Ich will sie nicht auf mich, sondern auf die Universitätsphilosophie in Deutschland anwenden.

Matthäuspassion. Über den rätselhaften Versuch Hans Blumenbergs, Gott für die Moderne zu retten.

Von Nicola Zambon |

Verzeihen Sie mir, wenn ich mit einer persönlichen Anekdote beginne. Vor einigen Jahren habe ich zufällig in Bologna ein Buch in die Hand genommen, La Passione secondo Matteo, wie die italienische Übersetzung vom Original – Matthäuspassion – lautet. Ich habe das Buch kurz durchgeblättert und bin zufällig über eine der wenigen Stellen in seinen Werken gestolpert, an denen der Autor Hans Blumenberg sich autobiographisch äußert. Die Passage ist berühmt.

Auschwitz erinnern

Von Anne Specht |

… mein erster Besuch in Auschwitz ist jetzt über ein Jahr her. Seitdem schreibe ich darüber. Ich versuche, die Eindrücke zu reflektieren, einen Umgang mit der Hilflosigkeit zu finden, zu verstehen, warum dieser Besuch in meiner Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus so eine Zäsur darstellt. Am Anfang steht die Einsicht, dass Auschwitz nicht nur ein Ort ist, sondern zugleich Name für die Verdichtung aller Gräueltaten des Nationalsozialismus.[1] Am Ende – besser gesagt heute – steht dieser Text. Kein Bericht oder Leitfaden, keine streng wissenschaftliche Abhandlung, sondern eine Aufforderung, Auschwitz zu erinnern. Gegen alle Widerstände, auch die des heutigen Datums.

The Return of History

Von Moira Pérez PhD |

“Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand in dem wir leben, die Regel ist. Wir müssen zu einem Begriff der Geschichte kommen, der dem entspricht.” Walter Benjamin, Über den Begriff der Geschichte, These VIII. On March 2022, a few...

„Februar. No pasarán.“ Paul Celan als politischer Dichter

Vorbemerkung: Es handelt sich im Folgenden um das nur geringfügig veränderte Skript eines Vortrags, den ich am 27. Januar 2021 anlässlich des Gedenktags an die Befreiung von Auschwitz am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover hielt. Die philosophische...

The Philosophy of Kitaro Nishida – a Historical Introduction

Japan has a unique history. From 1639 until the mid-1800s, it remained isolated from the rest of the world: In order to control the spread of Christianity, the Tokugawa Shogunate closed all the ports, except the port of Nagasaki in the southernmost island of...