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Warum „Babo: Die Haftbefehl-Story“ in der Schule thematisiert werden sollte – ein Debattenbeitrag aus der Wissenschaft

Von dem Autor:innenkollektiv Religionsbezogene Kontroversen |

In diesem Beitrag plädieren Fachwissenschaftler:innen, Pädagog:innen und Fachdidaktiker:innen aus Deutschland und Österreich dafür, Lehrkräfte dazu zu ermutigen und zu befähigen, die Netflix-Dokumentation über den Rapper Haftbefehl in Schule und Unterricht kritisch zu diskutieren und fachbezogen zu reflektieren. Aufgezeigt werden kontextabhängige Chancen und Herausforderungen, die von den Profis vor Ort abgewogen und verantwortet werden müssen. Die Position des Beitrags wird in fünf abschließenden Impulsen für die Debatte aus der Wissenschaft zusammengefasst.

Rahel Jaeggis „Fortschritt und Regression“ – eine Würdigung

Von Markus Kotzur |

In Rahel Jaeggis "Fortschritt und Regression" geht es um gesellschaftspolitische Transformationsdynamiken aus der Perspektive der Kritischen Theorie. Die Autorin will mit ihrem Fortschrittsdenken nicht das Erreichte verteidigen, sondern die Möglichkeit einer anderen Welt erschließen. Fortschritt beschreibt dabei keine bruchlos-lineare Bewegung, sondern einen komplexen, stets ambivalenten Problemlösungs- und Erfahrungsprozess.

Zwischen Dogmatismus und Irrationalität: Gibt es einen Platz für die Religion in der demokratischen Deliberation?

Von Juliette Monvoisin |

Kann Religion mehr als ein privates Gut sein? In einer zunehmend sinnentleerten Welt sieht Jürgen Habermas Religion nicht mehr nur als Instrument der Unterwerfung, sondern als potenzielle wertvolle Ressource für die Sinnstiftung. Doch wie können die moralischen Intuitionen der Religion im öffentlichen Raum Platz finden, ohne die Rationalität und Gleichheit der deliberativen Demokratie zu gefährden? Dieser Artikel zeigt, wie Habermas versucht, diesen Widerspruch durch seine Theorie der öffentlichen Deliberation aufzulösen.

Wurde das Denken 1945 befreit? Kontinuitäten und Zerrbilder der Philosophie in Deutschland

Von David Palme |

Letztes Jahr zum Jahrestag des Novemberpogroms hat Anne Specht, Mitarbeiterin des fiph, auf diesem Blog einen Beitrag zum Stand des Erinnerns in Deutschland veröffentlicht. Dieser Beitrag endete mit „Denkschritten“ – zu denen die Leser:innen eingeladen waren zu folgen. Ich will sie nicht auf mich, sondern auf die Universitätsphilosophie in Deutschland anwenden.

Auschwitz erinnern

Von Anne Specht |

… mein erster Besuch in Auschwitz ist jetzt über ein Jahr her. Seitdem schreibe ich darüber. Ich versuche, die Eindrücke zu reflektieren, einen Umgang mit der Hilflosigkeit zu finden, zu verstehen, warum dieser Besuch in meiner Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus so eine Zäsur darstellt. Am Anfang steht die Einsicht, dass Auschwitz nicht nur ein Ort ist, sondern zugleich Name für die Verdichtung aller Gräueltaten des Nationalsozialismus.[1] Am Ende – besser gesagt heute – steht dieser Text. Kein Bericht oder Leitfaden, keine streng wissenschaftliche Abhandlung, sondern eine Aufforderung, Auschwitz zu erinnern. Gegen alle Widerstände, auch die des heutigen Datums.

InDebate: Moralische Unsicherheit – wie funktioniert das?

Silvana Hultsch Darian ist Mitte fünfzig und Philosoph – Vollzeit. Seine Freunde beschreiben ihn als liebenswürdigen und lebensfrohen Menschen, der sich in gemeinnützigen Projekten engagiert. Schon zu seiner Schulzeit war er politisch aktiv. Er studierte...

InDebate: Covid-19: Geld oder Leben – eine Abwägungsfrage?

Zum scheinbaren Konflikt zwischen Infektionsschutz und Wirtschaftswachstum Torsten Windels Abwägungen und Alternativkosten Die Corona-Krise ist eine schwere Belastungsprobe für alle Menschen und auch Institutionen. Zur Kontrolle des Infektionsrisikos griff und...